Ludwig Kohl-Larsen

Völkerkundler

* 5. April 1884 Landau

† 12. November 1969 Sigmarszell

Wirken

Ludwig Kohl-Larsen, ev., wurde am 5. April 1884 in Landau (Rheinpfalz) geboren. Er absolvierte das humanistische Gymnasium in Landau und studierte in München, Innsbruck und Freiburg Medizin und Naturwissenschaften.

Im Anschluß an das ärztliche Staatsexamen und die Promotion zum Dr. med. im Jahre 1908 arbeitete er als Assistenzarzt am Städtischen Krankenhaus Wiesbaden, am pathologischen Institut der Universität München und an einem Krankenhaus in Mühlhausen.

Er nahm dann im Jahre 1911 an der 2. Deutschen Südpolarexpedition (Leiter W. Filchner) und im Jahre 1912 an der v. Oppenheimschen Forschungsreise nach Zentral-Mesopotanien teil.

Im Jahre 1913 verheiratete er sich mit der Norwegerin Margit Larsen aus Oslo, ging im Febr. 1914 als Regierungsarzt nach Deutsch-Neuguinea und geriet durch den Kriegsausbruch in japanische Gefangenschaft. Nach seiner Entlassung stand er im Jahre 1915 als Oberarzt im Irak und in Persien im Felde.

Nach der Heimkehr trat er in den norwegischen Staatsdienst, wo er als Bezirksarzt in Lappland bis zum Jahre 1925 tätig war. 1923 beteiligte er sich an einer norwegischen Walfangexpedition im Roßmeer. In den Jahren 1927/1928 unternahm K.-L. dann eine selbständige Expedition nach der antarktischen Insel Südgeorgien zur Erforschung der Vereisung und des Tierlebens (Nebenprodukt: der ...